28. März (87)↗

2. Wiederholung

Vormittags:

(73) Möchte ich meine Welt mit ihren angstauslösenden Faktoren und den vergänglichen Freuden wirklich behalten? Ist diese Welt, in der sich selbst die Liebe in Zorn, Ärger und Hass verwandeln kann, für mich so wertvoll? Können Veränderungen, die mich jeglicher Stabilität berauben und mich jederzeit von einem Zustand höchsten Glücks in den Abgrund tiefer Depression stürzen können, meine WIRKLICHKEIT sein? Ich will das LICHT sehen, das ich BIN - gemeinsam mit meinen Brüdern.

Daher begegne ich dem Alltag heute mit den Gedanken: Dies will ich im Licht sehen, das ich bin. Denn es kann das Licht nicht verbergen.

Nachmittags:

(74) Wodurch fühle ich mich bedroht? Indem ich angreife, denn ich greife nur an, was mich bedroht. Ich nenne das vielleicht "Verteidigung". Warum greife ich an? Weil ich Angst habe. Wovor habe ich Angst? Vor einem fremden Willen, der etwas anderes will als ich.

Es gibt jedoch nur EINEN WILLEN. Ich bin in Sicherheit, weil es nur SEINEN WILLEN gibt, den ich mit IHM teile. Daher brauche ich mich nicht bedroht zu fühlen und diese Bedrohung nach außen zu projizieren, da ich in SEINER ewigen Sicherheit bin.

So will ich heute den Situationen des Alltags begegnen mit dem Gedanken: Dies ist nicht SEIN WILLE, also auch nicht der meine. Ich will es daher in Übereinstimmung mit SEINEM WILLEN sehen.