14. Februar (45)↗

Bereits in früheren Lektionen wurde der Zusammenhang hergestellt zwischen den Gedanken, die ich denke zu denken, und dem, was ich glaube zu sehen (z.B. Lektion 11). Meine vermeintlichen Gedanken sind nicht wirklich, daher ist das, was ich sehe, auch nicht wirklich. Denn ich "sehe" meine Gedanken, indem ich sie nach "außen" projiziere.

Meine wahren Gedanken sind die, die ich mit GOTT denke, weil ich sie mit GOTT teile. Gedanken verlassen den Geist nicht, also sind sie da, in mir. Ich kann sie finden. Denn ich teile sie mit GOTT, und die Gedanken GOTTES sind ewig. Sie mögen tief verborgen sein unter einer Schicht von Gedanken, die ich denke zu denken, aber sie sind da. Es müssen Gedanken der vollkommenen Harmonie sein, vollkommenen Frieden und völlige Sicherheit beinhalten. Sie schwanken nicht und sind absolut stabil. Es sind GOTTES Gedanken und darum auch die meinigen.

Die heutige Übung bedeutet, dass ich an allen meinen Gedanken vorbei gehe, denn nichts davon ist wahr: Gedanken, die meine "Person" betreffen, meinen Beruf, meine "Sicherheit", die "Notwendigkeiten", die ich als für das "Überleben" erforderlich ansehe, alle Bedürfnisse, die ich mit der Welt verbinde. Nichts davon ist wahr. Nichts davon hat irgend eine Bedeutung (siehe auch Lektion 10).

Das kann Angst erzeugen. Es sieht so aus, als wenn der Kurs alles in Frage stellt und mich desorientiert. Aber das Gegenteil ist der Fall: denn wahnsinnig bin ich schon, der Kurs aber lenkt meine Aufmerksamkeit auf meine geistige Gesundheit und sagt mir, wo ich sie finde.

Das Licht, mit dem ich gestern geübt habe, war ziemlich abstarkt. Heute aber geht es um Gedanken. Um meine wahren Gedanken. Die will ich finden, denn sie sind in mir, da sie den Geist nie verlassen haben.