26. März (85)↗

2. Wiederholung

Vormittags:

(69) Warum hänge ich mit Leidenschaft an meinen Angriffsgedanken und an meinem Groll, wenn ich dadurch das verschleiere, was ich wirklich BIN? Weshalb betrachte ich den Groll nicht einfach als das, was er ist: eine Nebelwand ohne Nutzen, die das verhindert, was ich wirklich will? Worin besteht meine Wertschätzung für die Illusion, was bringt sie mir? Ich will die WAHRHEIT sehen, und wenn ich meinen Groll weglege, wird das geschehen.

Heute will ich den täglichen Ereignissen begegnen, indem ich mir sage: Ich brauche diese meine Reaktion nicht, denn ich will sehen.

Nachmittags:

(70) Außerhalb von mir sehe ich nur, was sich in meinem Inneren befindet. Es ist eine Projektion meiner gegenwärtigen Wertschätzungen. Daher werde ich außerhalb von mir das GLÜCK, das ich BIN, nicht finden. Das, was ich BIN, hat meinen Geist nicht verlassen. Meine QUELLE kennt nur die WAHRHEIT, keine Illusionen, also kann ich meine Identität und mein Glück nur hier finden. Warum suche ich dann danach außerhalb von mir, in den Nebelschwaden der Illusion, die ich projiziert habe? Warum glaube ich, das in den Bildern von Beruf, Familie, Partnerschaft, körperliche Gesundheit oder Geld meine Erlösung vom Schmerz zu finden ist?

Heute will ich die Bilder des Alltags nutzen, um mir zu sagen: Dies ist nicht meine Erlösung und ich will es nicht zum Götzen meines Glücks machen.