05. März (64)↗

"Willst du glücklich sein?"

Was für eine Frage! Natürlich will ich glücklich sein. Alles, was ich tue, mache ich doch nur, um glücklich zu sein. Oder etwa nicht?

Die heutige Lektion zeigt mir, wie ich glücklich sein kann. Indem ich meine Funktion hier erfülle. Meine einzige Funktion hier ist aber zu vergeben. "Es ist nämlich deine Funktion, glücklich zu sein, indem du die Mittel benutzt, durch die das Glück unumgänglich wird" (4.2). Also ist Vergebung dasselbe wie glücklich sein. Anders herum ausgedrückt: Durch Vergebung lasse ich meine Rechtfertigung für mein Unglücklichsein los. Es ist meine Wahl. "Es ist die einzige Wahl, die der HEILIGE GEIST sieht. Deshalb ist es die einzige Wahl, die es gibt." (5.9-10).

Am Beispiel von Beziehungen kann ich das sehr gut sehen. Bis ich unglücklich, weil ein Bruder sich nicht so verhält, wie ich es erwarte? Dann habe ich nicht vergeben. Das ist meine Wahl, um unglücklich zu sein. Vergebe ich, heißt das, ich bin glücklich mit meinem Bruder. Worauf will ich schauen, auf seine Schwächen, Fehler und "Sünden"? Das macht mich nicht glücklich. Sicher, ich fühle Rechtfertigung, Überlegenheit, Genugtuung, alles starke Gefühle. Aber ich fühle kein Glück dabei. Also lasse ich mir die Sichtweise des HEILIGEN GEISTES zeigen. Ich vergebe.

Das kann ich bei allen Entscheidungen anwenden, die ich heute treffen werde. Jede Entscheidung führt entweder zu Glück oder Unglück (Nicht-Glück). Ungeachtet der Form oder Komplexität der Situation, es ist immer diese einfache Entscheidung. Und so will ich bei meinen heutigen Entscheidungen meine Funktion nicht vergessen, die einzige Funktion, die mir hier gegeben ist: Vergebung - oder anders ausgedrückt: glücklich sein.