27. März (86)↗

2. Wiederholung

Vormittags:

(71) Es geht mir wie dem Mann, der intensiv seinen Schlüssel im trüben Schein einer Laterne sucht. Als ihn jemand fragt, ob er ihn auch hier verloren hat, meint er: "Nein, dort hinten, aber im Dunklen dort kann ich nichts sehen."

Daher mache ich Pläne, mein Glück dort zu suchen, wo es nicht ist. Das Licht habe ich ausgesperrt, daher glaube ich, dass dort, wo das LICHT ist, nur Dunkelheit herrscht. Meine Pläne werden nicht funktionieren, sie sind mein Irrtum. Daher wende ich mich SEINEM PLAN zu, denn nur dieser Plan kann mich erlösen.

Und so begegne ich den Ereignissen des Alltags heute mit den Worten: Nur SEIN Heilsplan wird in dieser Situation funktionieren. Ich will ihn nicht durch meine vergeblichen Pläne ersetzen.

Nachmittag:

(72) Mein Groll hat nur einen Zweck: er liefert mir den "Beweis", dass SEIN Plan nicht gelingen kann. Wie ein Kind will ich mir ohne Hilfe meine Schuhe selbst zubinden, aber es gelingt mir nicht. Nun kann ich ärgerlich darüber schmollen oder um Hilfe bitten. Mein Schmollen und mein Ärger über die blöden Schuhe hält mich vom glücklichen Ergebnis ab. Es verbirgt die "Lösung" des Problems vor mir, indem ich mir (erneut) zeigen lasse, wie es geht.

Heute will ich "erwachsen" werden, indem ich mir sage: Ich entscheide mich in dieser Situation für die Erlösung, statt an meiner Fehlwahrnehmung der Unfähigkeit festzuhalten. Bitte zeige mir DEINEN Weg.