28. Januar (28)↗

Vor allem will ich sehen. Heute sehe ich eine Unzahl an verschiedenen Gegenständen um mich herum, denen ich allen einen unterschiedlichen Zweck gegeben habe. Heute sehe ich also nicht!

Daher will ich den gestrigen Gedanken einer geeinten Zielsetzung festigen, indem ich ihn heute konkret anwende. Dazu wähle ich, wie schon in vielen vorhergehenden Lektionen geübt, in den Übungszeiten beliebige Gegenstände aus. Diese "sehe" ich bisher falsch, da ich ihnen meine Bedeutung gegeben habe. Heute will ich sie anders sehen. Ich weiß nicht, "wie anders" oder als was ich sie sehen soll. Das ist auch nicht von Belang, und es ist auch nicht meine Aufgabe, ihnen eine andere Bedeutung zu geben. Meine Aufgabe ist es nur, sie anders sehen zu wollen. Mehr wird nicht verlangt.

Ein einfacher Gegenstand, ein Tisch zum Beispiel, kann mich lehren, wer ich wirklich bin. Denn dieser einfache Gegenstand kann mir die wahre Bedeutung des gesamten Universums zeigen. "Unter all deinen Vorstellungen über ihn liegt sein wirklicher Sinn und Zweck verborgen, der Sinn und Zweck, den er mit dem gesamten Universum teilt" (5.3).

Im Textbuch heißt es in der Einleitung zum Kapitel 23 (Absatz 6):

Um dich herum ist nichts, das nicht Teil von dir ist. Sieh es voll Liebe an, und sieh das Licht des HIMMELS in ihm. So wirst du alles das verstehen lernen, was dir gegeben ist. In gütiger Vergebung wird die Welt funkeln und leuch­ten, und alles, was du einst für sündig hieltest, wird jetzt als Teil des HIMMELS neu gedeutet. Wie schön ist es, rein und erlöst und glücklich durch eine Welt zu wandeln, die die Erlösung bitter nötig hat, die deine Unschuld ihr verleiht! Was kann für dich wertvoller sein als dies? Denn hier ist deine Erlösung und deine Freiheit. Sie muss vollständig sein, wenn du sie wiedererkennen willst.

Meine Freiheit und Erlösung muss vollständig sein. Also will ich mit diesem Tisch vor mir beginnen, denn er kann mir die Erlösung zeigen.