16. März (75)↗

GOTT ist nicht von dieser eingebildeten Welt in Raum und Zeit beschränkt. Sein Plan unterliegt daher nicht den Gesetzen der Welt. Insbesondere benötigt SEIN Plan keine Zeit, denn Zeit gibt es im HIMMEL nicht. GOTTES Plan ist in dem Augenblick vollbracht, in dem er entstanden ist. Das ist SEIN WILLE, und daher auch der meine.

Die Vergebung braucht keine Zeit. Sie geschieht JETZT. Daher ist JETZT das Licht gekommen, denn das, was ich BIN, existiert nicht in der Vergangenheit oder Zukunft, sondern genau JETZT. Vergangenheit und Zukunft hat es nie gegeben. GOTTES Plan ist bereits vollbracht.

Ich brauche mich nicht vorzubereiten auf das, was ich BIN, denn ich bin es ja! Daher ist das Licht gekommen. Ich sehe die wirkliche Welt, den Ausdruck von GOTTES ewiger Gegenwart in dieser von mir erfundenen Welt. Ich kann mir diese wirkliche Welt jederzeit zeigen lassen, weil ich sie will. Und weil ich sie nicht durch meine Welt ersetzen will.

Heute ist der Tag der Erlösung. Heute ist der Tag, an dem ich nicht mehr die Vergangenheit sehen will, sondern geduldig darauf warte, dass GOTT mir die wirkliche Welt zeigt, die bereits da ist. Heute will ich mich nicht einmische, mir nicht ausmalen, wie die wirkliche Welt auszusehen hat, mir nicht vorstellen, wie das GLÜCK beschaffen ist, auf das ich ein Anrecht habe. Heute will ich GOTT nicht ins Handwerk pfuschen, sondern mir zeigen lassen, was mein einziger Wille ist: das LICHT, das gekommen ist.

Was ist aber, wenn ich das LICHT nicht sehe, obwohl die heutige Lektion mir deutlich sagt, dass es gekommen ist? Im Textbuch heißt es dazu: "Es ist nicht möglich, die Nichterkennenden davon zu überzeugen, dass sie erkennen. Von ihrem Standpunkt aus ist es nicht wahr. Indessen ist es wahr, weil GOTT es erkennt. Das sind eindeutig zwei entgegengesetzte Standpunkte in Bezug darauf, was die Nichterkennenden sind. Für GOTT ist »Nichterkennen« unmöglich. Deshalb ist es gar kein Standpunkt, sondern nur ein Glaube an etwas, das nicht existiert. Nur diesen Glauben haben die Nichterkennenden, und durch ihn irren sie sich über sich selbst." (T-14.VII.3)

Wenn ich heute glaube, dass ich dieses LICHT ja gar nicht sehe, so will ich mich auf das besinnen, was einzig wahr ist: das LICHT ist gekommen. Es bedarf keiner Zeit. Warum soll ich warten?