17. März (76)↗

Heute wird mein tiefer Glaube an die Gesetze, denen ich scheinbar unterworfen bin in dieser Welt, als Irrglaube aufgedeckt. Dies ist keine abstrakte Aussage, sondern sehr konkret: die Gesetze der Ernährung, der Medizin, der Partnerschaft, der Religion sind ausnahmslos meine Erfindungen, magische Rituale ohne Substanz. Ich bin durch sie nicht gebunden, obwohl ich fest davon überzeugt bin, dass ich sterbe, wenn ich nicht esse, oder krank werde, wenn ich meinen Körper nicht schütze. Alle diese Gesetze dienen nur dem Schutz des Körpers, was den physischen Körper sowie jede Vorstellung eines getrennten "Ichs" einschließt.

Die "Lösung", die der Kurs anbietet, heißt nicht, jegliche Ernährung zu vermeiden, kein Geld mehr zu verdienen, alle medizinischen Maßnahmen abzulehnen, keine Bindungen mehr einzugehen oder jeglicher Religion zu entsagen. Denn das hebt die Wertschätzung und den Glauben in die Gesetze der Welt nicht auf, im Gegenteil. Jede Vermeidung zeigt mir nur, dass der Glaube fest und unerschütterlich weiter besteht.

Das einzige Gesetz, das es gibt, ist GOTTES Gesetz. Nur diesem Gesetz unterstehe ich. Es ist das Gesetz der Liebe und der grenzenlosen Freude, in dem es nur Geben gibt, aber kein Nehmen. GOTT nimmt nie etwas weg. Will ich dieses Gesetz erkennen, brauche ich IHN nur zu fragen, SEINE STIMME wird mir die Wahrheit sagen. Ich überbringe meine magischen Gesetze IHM, und ER wird sie durch SEINE Gesetze ersetzen: "Was willst du? Licht oder Dunkelheit, Erkenntnis oder Unwissenheit sind dein, aber nicht beides. Gegensätze müssen zusammengebracht, nicht ge­trennt gehalten werden. [...] Wie Dunkelheit im Licht verschwindet, so verblasst die Unwissenheit, wenn die Erkenntnis dämmert." (T-14.VII.1)

Heute will ich SEINE STIMME hören und sein Gesetz erfahren, weil es die einzige WAHRHEIT ist. Dazu muss ich die Wahrheit nicht suchen, denn das ist nicht möglich. Aber ich muss die Unwahrheit ausfindig machen, meine irrtümlichen Ansichten über die Gesetze der Welt, um sie im LICHT verschwinden zu lassen: "Die Suche nach der Wahrheit ist nur das ehrliche Ausfindigmachen all des­sen, was die Wahrheit beeinträchtigt. Die Wahrheit ist. Sie kann weder verloren gehen noch gesucht oder gefunden werden. Sie ist dort, wo immer du auch bist, da sie in dir ist. Doch kann sie erkannt oder unerkannt, wirklich oder falsch für dich sein. Verbirgst du sie, wird sie für dich unwirklich, weil du sie verborgen und mit Angst umgeben hast. Unter jedem Eckstein der Angst, auf dem du dein wahnsinniges Glaubenssystem errichtet hast, liegt die Wahrheit verborgen." (T-14.VII.2)