02. April (92)↗

Heute begegnet das Selbst dem SELBST. Es ist die Stätte, wo das Licht ist, vereinigt mit der Stärke, die ich BIN.

Licht und Stärke sind EINS, denn es ist SEINE Stärke, in dessen Licht ich sehe. Das, was ich "Licht" nenne, welches ich zum "Sehen" mit den Augen für notwendig halte, ist in Wahrheit Dunkelheit. Solange ich Sehen mit den Augen des Körpers assoziiere, sehe ich nichts! Denn in der Dunkelheit kann man nicht sehen. Aus diesem Grunde erkenne ich auch nicht, das Licht und Stärke verbunden sind, ich sehe hier überhaupt keinen Zusammenhang. Das Licht SEINES GEISTES ist jedoch das einzige Licht, in dem ich sehen kann.

In dem "Licht", das ich bisher zum Sehen nutze, kann ich nur die Zeugen meiner vermeintlichen Schwäche sehen. Es sind Erscheinungen, Phantasiegebilde, die mir "beweisen" sollen, dass ich ein schwacher Körper bin, genau wie die schwachen und verletzlichen Körper, dem Tod geweiht, die ich "sehe". Ich bin sogar davon überzeugt, dass mein Gehirn denken kann, weil meine Identifikation mit dem Körper vor mir verbirgt, was Denken wirklich ist.

SEIN Licht ist meine Stärke, die ich BIN, und in dem ich sehe. In diesem Licht sind meine wahren Gedanken. Hier erkenne ich, dass Denken Leben ist und mit dem, was ich Denken nenne, überhaupt nichts zu tun hat. SEIN Licht übersieht die Erscheinungen der Schwäche und zeigt mir meine Stärke, die ich mit IHM teile.

In der Stärke SEINES Lichtes befindet sich mein SELBST, das, was ich wirklich bin. Zu diesem SELBST will ich mich heute führen lassen, diesem SELBST will ich heute begegnet, indem ich der Dunkelheit für eine kurze Zeit entrinne und in den Frieden einkehre, der in meinem SELBST ruht. Dieses SELBST hat sich niemals verändet, und so überlasse ich mich heute vertrauensvoll SEINER Führung, um dorthin zu gelangen, wo mein Selbst dem SELBST, SEINEM EINEN SOHN, begegnet.