09. Februar (40)↗

Zwischenzeitlich sollte klar geworden sein, welchen Wert das Übungsbuch auf die Einhaltung der vorgegebenen Übungsstruktur legt. Es fallen mir immer wieder Entschuldigungen ein, warum das heute so nicht möglich ist. Aber bei näherem Hinsehen stellt sich heraus, dass die Entschuldigungen auf wackeligen Füssen stehen. Der Kurs verlangt nichts Unmögliches. Das Übungspensum und die Übungsstruktur ist durchführbar, auch dann, wenn ich beruflich oder privat sehr beschäftigt zu sein scheine. Es ist kein Kurs für die "Auszeit", sondern ein Kurs, der im täglichen Leben absolviert wird.

Ich weiß, dass mir (noch) die Disziplin fehlt. Das ist kein Grund für Schuldgefühle, sondern ein Grund, es erneut zu versuchen, immer wieder. Und heute geht es um einfache Assoziationen, sehr häufig, alle zehn Minuten. Es sind keine längeren Übungszeiten angesagt.

Heute begründe ich meinen Anspruch auf Glück. Es ist mein Geburtsrecht, denn ich bin ein SOHN GOTTES, und damit nicht von IHM getrennt. Das Ego-Denksystem widerspricht diesem Gedanken vehement, denn es beruht ja gerade auf dem Gedanken, dass ich von GOTT getrennt bin. Es wird sich dem heutigen Leitgedanken mit allen möglichen "Tricks" widersetzen. Dieses Ego-Denksystem gönnt mir ein ganz kleines bisschen Wohlbefinden, hinter dem jedoch schon das Unbehagen steht. Es gönnt mir gerade so viel Wohlbefinden, dass ich das Glück, welches mein angestammtes Erbe ist, vergesse. Denn Glück gönnt es mir keinesfalls, da es dann verschwinden könnte. Weil Glück besagt, dass die Trennung nicht wahr ist.