Zitate zur Non-Dualität des Kurses

Folgende weiteren Zitate deuten die nicht-dualistische Metaphysik des Kurses an, sein Verhältnis zwischen Dualität und Non-Dualität und der Nicht-Existenz der Welt und des Ego. In seiner Methodik ist der Kurs dualistisch, denn Krankheit kann nur dort geheilt werden, wo sie (scheinbar) existiert.


»Gott teilt seine Vaterschaft mit dir, der du sein Sohn bist, denn er trifft keine Unterscheidungen darin, was er selbst ist und was immer noch er selbst ist. Was er erschaft, ist von ihm nicht getrennt, und nirgends hört der Vater auf und beginnt der Sohn, als etwas von ihm Separates.
Es gibt keine Welt, weil sie ein Gedanke ist, der getrennt von Gott ist und dazu gemacht, Vater und Sohn zu trennen und einen Teil von Gott selbst loszubrechen, um so seine Ganzheit zu zerstören.« (Ü-I.132.12:3-13:1)


»Kann es einen Graben geben in dem, was unendlich ist, einen Ort, an dem die Zeit die Ewigkeit unterbrechen könnte? Ein Ort des Dunkels dorthin gesetzt, wo alles Licht ist, eine düstere Nische, abgetrennt von dem, was ohne Ende ist, hat keinen Platz, zu sein.« (T-29.VIII.7)


»Es ist nicht nötig, weiter klarzustellen, was niemand in der Welt verstehen kann ... denn die, die in der Zeit sind, können von Dingen, die über sie hinausgehen, sprechen und auf Worte hören, die erklären, dass das, was noch geschehen wird, bereits vergangen ist. Welche Bedeutung aber können die Worte denen übermitteln, die immer noch die Stunden zählen und sich nach ihnen erheben, arbeiten und schlafen gehen?« (Ü-I.169.10:1,3,4)


»Einssein ist einfach die Idee: Gott ist. Und in seinem Sein umfasst er alle Dinge. Kein Geist birgt irgendetwas außer ihm. Wir sagen: »GOTT ist«, und dann hören wir auf zu sprechen, denn in dieser Erkenntnis sind Worte bedeutungslos. ...
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Wir können überhaupt nicht darüber sprechen oder schreiben, geschweige denn darüber denken. Es kommt zu jedem Geist, wenn die totale Einsicht, dass sein Wille Gottes Wille ist, vollständig gegeben und vollständig empfangen wird. Es bringt den Geist in die endlose Gegenwart zurück, wo Zukunft und Vergangenheit nicht vorstellbar sind. Es liegt jenseits der Erlösung, jenseits aller Gedanken von Zeit, Vergebung und dem heiligen Antlitz Christi.
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Dies liegt jenseits der Erfahrung, die wir zu beschleunigen suchen.« (Ü-I.165.5,6,7)


»Der reine Geist ist sich in seiner Erkenntnis des Ego nicht bewusst. Er greift es nicht an; er kann es sich überhaupt nicht denken.« (T-4.II.8:6-7)


»Ich habe vom Ego gesprochen, als sei es ein getrenntes Ding, das eigenständig handelt. Das war notwendig, um dich davon zu überzeugen, dass du es nicht leichthin abtun kannst und begreifen musst, wie viel von deinem Denken vom Ego gelenkt ist. Wir können es aber nicht unbesorgt dabei bewenden lassen, sonst wirst du es, solange du hier bist oder solange du hier zu sein glaubst, als unvermeidlich betrachten, dass du voller Konflikte bist. Das Ego ist nichts weiter als ein Teil deiner Überzeugungen über dich.« (T-4.VI.1:3-6)