Jeshua über »Das Drehbuch ist geschrieben«

Von Brent Haskell, übersetzt durch G. Geißmann

Grüße an euch an diesem Tag. Ich bin Jeshua. Ich bin wie immer gekommen, mit euch Ein Kurs in Wundern zu besprechen. Ihr habt eine Zeit lang über einige Worte gegrübelt, die ich in Ein Kurs in Wundern verwendet habe. Und dies sind die Worte: »Das Drehbuch ist geschrieben.« (Ü-I.158.4:3)

Und was ich euch mit diesen Worten gesagt habe, ist, dass alles, was hier scheinbar geschieht, bereits vorbei ist. Die Zeit, zu der jeder von euch die Wahrheit über das versteht, was ihr seid, ist festgelegt. Es steht im Drehbuch. Es ist, als wäre sie auf ein bestimmtes Bild des Films gelegt worden, den ihr spielt und den ihr »Leben« nennt. Und erst, wenn ihr bei diesem Bild und Moment ankommt, werdet ihr in diesem scheinbaren Moment wirklich verstehen.

Und ich habe euch gesagt, dass die Zeit scheinbar nur in eine Richtung geht. Zeit geht nur scheinbar in eine Richtung. Und alles das kann so ein Dilemma für euch darstellen, nicht wahr?

Was könnt ihr hier, in eurem weltlichen Leben, tun? Ich habe es euch immer gesagt, wenn ihr an dem Punkt der Zeit ankommt, wenn ihr versteht, wenn ihr zu dem Moment eures Erwachen kommt, werdet ihr in dem Moment die Wahrheit erkennen: Es gab nichts, was ich tun musste.

Aber eure Fragen für heute gehen sogar darüber hinaus. Denn gibt es überhaupt irgendetwas, das ihr tun könnt? Wenn ihr ungeduldig den Frieden Gottes kennenlernen wollt, könnt ihr, in eurer Zeit, den Prozess beschleunigen? Könnt ihr durch entsprechenden Fleiß den Moment in eurer Zeit schneller herbeiführen? Macht die Zeit eures Lernens, die Zeit eurer Kontemplation, die Zeit, in der ihr einfach still seid, irgendeinen Unterschied? Oder werdet ihr einfach eines Tages erwachen und sagen: »Ah, ich sehe es.«?

Nun habe ich euch so oft gesagt, dass diese Welt nie geschehen ist, oder nicht? Und ich habe euch gesagt, dass diese Welt nur eine Illusion ist. Sie ist nicht wirklich. Und kennst du einen wesentlichen Aspekt von Wirklichkeit? - Wirklichkeit ist erfüllt von Schöpferkraft. Das, was wirklich ist, ist von Gott. Ihr seid von Gott. Denn ihr, die Wirklichkeit dessen, was ihr seid - ihr seid wirklich. Aber diese Welt, nein - sie ist nicht wirklich.

Und was schließt das ein? Es schließt eure Körper ein. Sie sind nicht wirklich. Es schließt die Aspekte ein, die ihr in Raum und Zeit seht, die Erde und den Himmel, den ihr über euch seht, die Blumen und Bäume - nichts davon ist wirklich. Es ist eine Erfindung eurer Phantasie, wenn ihr so wollt.

Und das ist ein Teil dessen, was ich euch gesagt habe, aber es ist so schwierig für euch. Die Gedanken, von denen ihr denkt, dass ihr sie denkt, sind nicht wirklich. Die Gedanken, deren ihr euch bewusst seid, sind keine wirklichen Gedanken. Und das bedeutet - wie ich es euch gesagt habe - die Gedanken, die ihr denkt zu denken, die Gedanken des Gehirns, wenn ihr so wollt, die Gedanken von Raum und Zeit, sind nicht wirklich. Und als solche, hört gut zu, haben sie keine schöpferische Kraft.

Könnt ihr also durch euer Denken, eure Planung, eure Anstrengung, eure Aktivitäten hier etwas ändern, überhaupt irgendetwas tun? Und die Antwort muss »Nein« lauten. Die Antwort muss »Nein« lauten.

Dies ist der grundlegende Kampf, mit dem ihr, sofern ihr glaubt, eure Egos zu sein, dies ist die grundlegende Anstrengung, mit der ihr umgehen müsst. Und ich habe es euch gesagt und das als »Autoritätsproblem« bezeichnet. Kannst du als Ego, als ein bewusst denkendes Wesen hier, das zu leben scheint, das scheinbar eine Wahl hat und das vielleicht Durchsetzungskraft zu haben scheint, die mit der Wahl verbunden ist, irgendetwas tun? Und die Antwort ist - nein.

Überlegt für einen Moment - was, wenn es nicht so wäre? Was wäre, wenn ihr es euch, in eurem bewussten Denken, tatsächlich anders überlegen und sehen könntet, wie euer Leben oder eure Welt sich ändert? Denn das würde erfordern, dass euer Denken, die Gedanken dieser Welt, schöpferische Kraft hätten. Nehmt an, dass ihr, mit euren Körpern, aktiv wäret, Dinge tun könntet, die die Welt verändern würden. Das würde bedeuten, dass Körper schöpferische Kraft beinhalten würden. Und das würde bedeuten, dass die Gedanken des Bewusstseins, die Körper selbst, von Gott wären. Das, was Schöpferkraft hat, muss Gott selbst sein, so wie ihr, in eurer Wirklichkeit, Schöpferkraft habt und Gott seid.

Wie geht ihr nun damit um, wenn ich euch sage, wie ich euch wahrhaft sage, dass nichts, das ihr in eurem Leben tut, irgendetwas bewegt? Und eine eurer größten Leidenschaften, eine eurer wichtigsten Anliegen, den spirituellen Pfad mit Liebe zu gehen - für die meisten von euch, für so viele von euch - ist es zu sagen: »Ich etwas bewegen. Ich will, wenn mein Leben vorüber ist, aufrichtig sagen können: ›Ich habe etwas bewegt. Ich habe meine Welt geändert.‹« Und wisst ihr, was das ist? In der Tat, es ist die Stimme des Ego, welches aufschreit, um nur nicht sterben zu müssen.

Stellt euch diese Frage: Wenn diese Welt nicht wirklich ist, wenn sie nur eine Illusion ist, wenn sie keinerlei Wirkung hat, in aller Ewigkeit - warum sollte dann euer Leben hier irgendetwas bewegen? Das ist doch auch nur eine Illusion. Ob ihr nun Schüler von Ein Kurs in Wundern seid, ob ihr Lehrer für Ein Kurs in Wundern seid oder ob ihr gar Buchautoren seid oder Weisheit durch Schulungen oder Vorträge oder Workshops weitergebt - hat irgendetwas davon irgendeine Bedeutung? Und die Antwort ist wahrhaftig - es hat keine.

Das sind harte Worte, nicht wahr? Denn habe ich euch nicht gesagt, dass alle eure Anstrengungen, alles, was ihr tut, um das Gute in eurem Leben zu erreichen, überhaupt nichts bedeutet? Erinnert ihr euch daran, dass ich in Ein Kurs in Wundern sagte: »Eure einzige Verantwortung ist, die Sühne für euch selbst anzunehmen.« (vgl. T-2.V.5.1)? Und erinnert ihr euch auch an die Worte, die ich in Ein Kurs in Wundern sagte, nämlich, dass Erfahrung nicht direkt gegeben werden kann? Das einzige, was ihr geben müsst, ist die Schau Christi, die Schau des Heiligen Geistes.

Und die Schau selbst, hört gut zu, hat keine Macht, etwas zu verändert. Die Schau ist vielmehr die Erfahrung in euch selbst, wenn ihr, in einem Moment, diese Welt anders seht, wenn ihr der Welt vergebt. Und das ist, wie ich euch gesagt habe, eure einzige Funktion, dieser Welt zu vergeben, euch selbst zu vergeben, eurem Bruder zu vergeben, mir zu vergeben, und Gott selbst zu vergeben.

Habt ihr diese Worte auf dem Grunde eures Seins gehört? Ihr vergebt durch die Schau. Ihr vergebt nicht durch Aktivitäten, nicht durch Tun, nicht durch Versuchen, und vor allem nicht durch Bemühungen und Dialoge, wenn ihr so wollt.

Was also bedeutet das? Was es bedeutet, ist - ihr müsst diese Worte hören, die ich in diesen Tagen spreche, und diese Worte findet ihr in Ein Kurs in Wundern, wenn ihr danach sucht - es bedeutet, ihr müsst die Worte annehmen und sie erfahren. Falls ihr das nicht tut, oder bis ihr das tut, werdet ihr den Frieden Gottes nicht kennen. Hört mich gut.

Wenn also euer Leben nichts bedeutet - ah, habe ich das gesagt? Sagte ich, dass euer Leben nichts bedeutet? Oder sagte ich, dass ihr nichts tun könnt, um irgendetwas zu ändern? Da gibt es einen Unterschied. Ihr könnt wirklich nichts tun, um den Augenblick des Erwachens früher erfolgen zu lassen. Und wenn ihr fühlt, dass ihr bereits erwacht seid und ihr möchtet das Geschenk euren Brüdern und Schwestern geben, dann gibt es überhaupt nichts, was ihr tun könnt, den Moment ihres eigenen Erwachens zu beschleunigen. Das Drehbuch ist geschrieben. Die Zeit ist festgelegt.

Zeit scheint aber in eine Richtung zu fließen. Was bedeutet das? Ihr glaubt an Ursache und Wirkung. Und ihr glaubt, Ursache und Wirkung seien getrennt. Dies ist letztlich der Glaube an eure Zeit. Denn ihr glaubt, dass eine Aktivität, ein Gedanke, ein Wort, eine Handlung, jetzt, eine Veränderung bewirkt. Das »Wort« spricht von der Zukunft; hört ihr das? Ihr glaubt, dass ein Wort, eine Aktivität, ein Gedanke, jetzt, beeinflussen kann, was ihr als die Zukunft seht. Und das ist absolut nicht so.

Ich habe euch gesagt, dass jeder einzelne Moment eurer Zeit vollkommen unabhängig von jedem anderen Augenblick eurer Zeit ist. Das ist es, was es bedeutet zu sagen, Ursache und Wirkung sind nicht getrennt. In der Abwesenheit der Zeit stellt sich der Sohn Gottes vor, was immer er will, und in dem Augenblick ist es geschehen. Es kann keine Verzögerung geben. Verzögerung ist nur eine Illusion.

Also sind alle eure Anstrengungen, einen Zustand zu erreichen, euer Verlangen, die Zeit zu verehren, und das zu heiligen, was ihr »Zukunft« nennt, das Ergebnis. Und es ist die bedeutendste Irreführung des Ego zu glauben, dass das, was ihr Zukunft nennt, ein Ergebnis der Vergangenheit sei. Und falls das so wäre, so könntet ihr euch außerdem vormachen, dass das, was ihr in einem Moment tut, den folgenden Moment beeinflussen würde. Und daher glaubt ihr, dass ihr schöpferische Kraft habt.

Die Natur Gottes, die Tatsache, dass Zeit nicht existiert, macht es unmöglich, dass das der Fall sein könnte. In diesem Moment erkennt ihr den Frieden Gottes, oder ihr erkennt ihn nicht. Im nächsten Moment ist es genauso, im nächsten genauso, im nächsten genauso. Und der schöpferische reine Geist (spirit), der sich im Kern deines Seins befindet, erkennt den Frieden Gottes unablässig.

Habt ihr, Geist (mind), für einen Moment aufgehört zu erschaffen, um eine Welt der Illusionen zu machen? Hört mich wohl: Schöpfung ist Sein. Mit dem Erschaffen aufzuhören, heißt aufzuhören zu sein. Der Geist schläft niemals. Er erschafft in jedem Augenblick. Das habe ich euch gesagt. Und was ist es, was der Geist erschafft? Nichts anderes als Liebe. Denn das ist alles, was es gibt.

Diese Welt, habe ich euch gesagt - und diese Tatsache ist der Kern eurer Vergebung - diese Welt, jeder einzelne ihrer Aspekte, ist zum Ausdruck gebrachte Liebe. Und in eurer Vergebung, wenn ihr erwacht, im Moment eures Erwachens, werdet ihr wissen, dass das wahr ist. Und das soll die Vergebung sein, die ihr sucht. Und in eurer Vergebung werdet ihr den Frieden Gottes finden.

Könnt ihr, innerhalb des Bezugsrahmens des Ego, innerhalb des Bewusstseins, könnt ihr vernunftmäßig erklären, könnt ihr argumentieren oder herausfinden, könnt ihr erörtern oder entdecken, dass diese Welt nichts anderes als Liebe ist? Hört mich wohl: auf gar keinen Fall. Denn es ist gerade der Bezugsrahmen dieser Welt, der euch gefangen hält. Es ist dieser Bezugsrahmen, den ihr benutzt, um das zu entwickeln, was ihr Ego nennt, von dem ihr glaubt, es zu sein, das ihr aber nicht seid. Von innerhalb der Wirkungsstätte des Ego könnt ihr nicht auch nur irgendwas herausfinden, könnt ihr die Schau nicht finden, die Schau des Heiligen Geistes, die Schau eures einen Selbst, die Schau Christi, die Schau Gottes. Sie sind alle dasselbe.

Wie könnt ihr den Frieden Gottes finden? Erinnert ihr euch, dass ich euch gesagt habe: Ihr habt nur eine Wahl in dieser Welt - nämlich auf welche Stimme ihr hören sollt? Eine Wahl: Auf welche Stimme sollt ihr wählen, zu hören? Ich habe euch gesagt, ihr könnt nichts tun, um den Moment eures oder eures Bruders Erwachen zu beschleunigen. Euer einziges Ziel ist es zu vergeben. Euer einziges Ziel ist es, die Sühne für euch selbst zu akzeptieren, was genau dasselbe ist.

Es gibt wirklich nichts, was ihr tun könnt. Denn wenn es nicht so wäre, wäre diese Welt erfüllt mit schöpferischer Kraft, und sie wäre daher wirklich. Und was ihr vorgebt zu sehen, wäre Gott selbst. Und das Universum wäre ein Platz der Furcht und des Horrors. Aber es ist nicht so. Hört mich gut.

Wie trefft ihr die Wahl, auf die Stimme Gottes zu hören? Wie trefft ihr die Wahl, den Heiligen Geist zu hören? Denn wenn ihr diese Wahl trefft, dann wird das, was euer Gewahrsein erfüllt, die Schau Christi sein. Denn dann wird es euer eines Selbst, der Heilige Geist, ich, Gott selbst sein, der wählt, auf diese Welt zu schauen, mit der Schau zu sehen, und wird nichts anderes als Liebe sehen.

Wie wählst ihr, das zu tun? Es gibt nur einen Weg. Weil die Wahl, die ihr habt, auf welche Stimme ihr hört, überhaupt keine Wahl ist. Also gibt es auch im Sinne der Wahl, welche Stimme ihr hören wollt, auch nichts, was ihr tun könntet. Hört mich gut. Denn das habe ich euch schon oft gesagt.

Der Heilige Geist, die Stimme für Gott, der Bringer der Schau Christi spricht mit dem leisesten Wispern, das ihr euch überhaupt vorstellen könnt. Die Wahrheit ist dies, meine Brüder - ihr hört die Stimme Gottes in eurer Stille. Die einzige Wahl, die ihr habt, ist die Wahl still zu sein, die Arbeit eures bewussten Geistes zu vergessen. Denn wenn ihr nicht denkt, seid ihr frei von der Geschäftigkeit der Welt, seid ihr nicht mehr von der brennenden Leidenschaft erfüllt zu diskutieren, oder zu debattieren, oder zu studieren, oder zu denken, oder eure Gedanken zu nutzen, um euch zu entwickeln - seid ihr frei davon, dann erscheint in eurer Stille ein Wispern, die Stimme des Heiligen Geistes.

Und wenn ihr länger als einen Moment in eurer Stille sitzt, dann wird genau dies kommen, die Schau. Und aus eurer Stille heraus wird euch eine neue Welt gegeben. Aber nichts wird sich geändert haben. Euch wird eine neue Welt gegeben, denn wenn ihr auf eure Welt schaut und diese Welt hier jenseits des Bezugsrahmens des Ego´s erfahrt, werdet ihr von Angesicht zu Angesicht der Schau Christi begegnen. Und alles, was ihr seht, wird die Liebe Gottes sein. Und alles, was ihr erfahrt, wird die Liebe Gottes sein.

Und was werdet ihr in eurem Leben tun? Ihr werdet feiern. Denn die Fülle des Gewahrseins dieser Liebe macht es euch unmöglich, dies nicht zu tun. Hört mich gut an diesem Tag. Das ist der Maßstab für eure Vergebung. Wenn ihr auf eure Welt schaut, seht ihr dann nichts als Liebe? Wenn ihr auf eure Welt schaut, seht ihr nichts als tätige Liebe? Wenn ihr auf eure Welt schaut, seid ihr dann erfüllt mit Freude und Wundern? Wenn ihr auf eure Welt schaut, seid ihr dann erfüllt mit vollkommenem Frieden, der den Wunsch verspürt, nichts zu ändern? Denn warum sollte jemand den Wunsch verspüren, die perfekte Liebe Gottes zu ändern? Versteht ihr?

Was werdet ihr also in eurem Leben tun, wenn all euer Tun nichts bedeutet? Und das habe ich euch auch gesagt. Woher wisst ihr, ob ihr glücklich seid? Denkt ihr darüber nach und debattiert das, oder wisst ihr es einfach im Innersten eures Seins? Woher wisst ihr, ob ihr mit Liebe erfüllt seid? Debattiert ihr über die Bedeutung der Liebe? Definiert ihr die Liebe und schreibt Bücher darüber oder erfahrt ihr einfach das, was ist? Und Erfahrung liegt, wie ich euch gesagt habe, jenseits der Gedanken, jenseits eures denkenden Geistes, jenseits des Bezugsrahmens des Ego.

Was könnt ihr also tun? Ihr erfahrt einfach euer Leben. Wenn ihr das tätet, würdet ihr nicht einen Moment der Zukunft verplanen, sondern einfach euer Leben erfahren. Und erinnert ihr euch an diese Worte? Ich sprach sie sogar vor 2.000 Jahren, und dann wieder und wieder. Zu so vielen Zeiten an so vielen Orten. Und nun wieder in Ein Kurs in Wundern. Würdet ihr einfach euer Leben erfahren, was würdet ihr tun? Und die Antwort ist so extrem einfach, dass ihr das vielleicht noch nie gehört habt. Wenn ihr einfach euer Leben erfahrt, werdet ihr dem Pfad eurer eigenen Freude folgen.

Denkt ihr, ich hätte einen Scherz gemacht, als ich sagte: »GOTTES WILLE für dich ist vollkommenes Glück.« (Ü-I.101.6.1)? Oder als ich euch die Affirmation gab - »GOTTES Friede und Freude sind mein« (Ü-I.105.7.6). Keineswegs. Falls eure Freude euch nicht dahin führen sollte, Ein Kurs in Wundern zu studieren, was solltet ihr tun? Folgt dem Pfad eurer eigenen Freude. Was ist, wenn eure Freude euch nicht dazu führt, Bücher zu schreiben, zu Treffen oder Seminaren zu gehen oder mit euren Brüdern über die Natur der Wahrheit zu reden? Was solltet ihr tun? Ihr solltet dem Pfad eurer eigenen Freude folgen. Ich verspreche euch, wenn ihr nicht dem Pfad eurer Freude folgt, seid ihr nicht im Geringsten auch nur in der Nähe davon, den Frieden Gottes zu entdecken.

Könnt ihr eure Zeit beschleunigen? Nein, keinesfalls. Könnt ihr voller Freude in eurem Leben sein? Ja, das könnt ihr. Was geschieht, wenn ihr wirklich still werdet und euer Sein, euer Herz öffnet, wenn ihr so wollt, für die Präsenz des Heiligen Geistes, für meine Präsenz, für die Stimme für Gott? Was geschieht, wenn ihr das tut? Die Zeit selbst fällt in sich zusammen. Ich habe euch dies auch gesagt. Wunder lassen die Zeit in sich zusammenfallen. Das sind keine neuen Worte, oder? Der einzige Ort, an dem die Zeit in sich zusammenfallen kann, ist eure Stille. Die einzigen Aktivitäten, die es möglich machen, euch an den Punkt des Insichzusammenfallens der Zeit bringen können, sind die, die euch Freude bringen.

Und was ist der Maßstab eurer Freude? Dies habe ich euch ebenfalls oft gesagt. Falls ihr glaubt, ihr empfändet Freude, dann fragt euch: »Kann irgendetwas in dieser Welt meine Freude bedrohen?« Ist die Antwort »ja«, dann kommt die Freude nicht von Gott. Es ist immer noch das Ego, das tobt und schreit, um gehört zu werden und das versucht, irgendjemanden irgendwo zu überzeugen, dass es existiert - was es natürlich nicht tut.

Im Augenblick eurer Stille, im Moment eurer Freude, in dem Moment, in dem die Zeit in sich zusammenfällt, wird alle Zeit zu einem einzigen Augenblick. Hört ihr? Und in diesem Augenblick - in dem Augenblick aller eurer Zeit, wenn sie zu einem einzelnen Moment zusammenfällt, ist die Zeit eures Erwachens da. Und ich habe diesen Augenblick den Heiligen Augenblick, den Augenblick des Wunders genannt, nicht wahr? Und das ist genau das, was er ist - der Augenblick des Wunders, der Augenblick, in dem die Zeit zusammenfällt.

Aber erinnert euch, ihr könnt das nicht herbeiführen. Ihr könnt es nicht verstehen. Ihr könnt nicht darüber sprechen und herausfinden, was es ist. Ihr könnt es niemals, wirklich niemals, als Erfahrung an jemand Anderen geben. Das einzige, was ihr tun könnt, ist, in eure eigene Stille zu gehen, in der ihr horcht und still seid, und in der ihr die Stimme für Gott hört, und in der ihr die Schau Christi empfangt, und in der ihr eine neue Welt seht - keine Welt, die sich geändert hat, sondern dieselbe Welt, die neu gesehen wird.

Und in dem Moment werdet ihr nicht länger eine Welt der Illusionen sehen. Illusionen werden verschwinden, einschließlich der Illusion der Zeit. Und in dem Moment der Ewigkeit werdet ihr erwachen. Und in eurem Erwachen habt ihr die Schau Christi in euch.

Könnt ihr eure Brüder dazu zwingen? Nein, keineswegs. Aber sowie ihr die Schau haltet, ist sie für alles und jeden gegenwärtig, durch alle Zeiten und Räume, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zu erfahren und zu feiern. Und in eurem eigenen Augenblick der Erfahrung der Schau, wie ich es euch wahrheitsgemäß gesagt habt, macht eure Stille und die Freude, die darin gefunden wird, euch ohne jeden Aufwand zum Retter der Welt. Und euer Leben, Augenblick für Augenblick, wird in einer Art und Weise gesegnet, die jenseits dessen ist, was ihr begreifen könnt, obwohl die Augenblicke von Raum und Zeit sich nicht im mindesten geändert haben.

Mein Segen sei mit euch allen. Das ist alles.